Kirchliche Veranstaltungen unter Mitwirkung der Goldhaubengruppe Traun

Gottesdienst mit Palmweihe

Palmsonntag, 14. April 2019

Stadtpfarrkirche Traun, 8:00 Uhr

4050 Traun, Kirchenplatz 1

Die Goldhaubenfrauen feiern in ihrer Goldhaubentracht mit

Trachtensonntagund Pfarrfest

Sonntag, 16. Juni 2019

Stadtpfarrkirche Traun, 10:00 Uhr

DerHeimat- und TrachtenvereinTraun feiert im Rahmen dieses Gottesdienstes das 95-Jahr-Jubiläum

Fronleichnam

Donnerstag, 20. Juni 2019

Stadtpfarrkirche Traun, 9:00 Uhr

Bei Schönwetter im Beserlpark

Die Goldhaubenfrauen feiern in ihrer Goldhaubentracht mit

Gottesdienst mit Kräuterweihe

Sonntag, 11. August 2019

Stadtpfarrkirche Traun, 10:00 Uhr

Auf Anregung der Goldhaubengruppe wird diese Kräuterweihe zum ersten Mal in Traun durchgeführt.

Besonders in ländlichen Gegenden ist der Brauch der Kräuterweihe an Mariä Himmelfahrt noch sehr lebendig. Blumen aus dem Garten, Heilkräuter, Getreideähren und Früchte werden zu einem Strauß gebunden, auf den Altar gestellt und mit einem Segensgebet geweiht. 

Früher war genau bestimmt, welche Kräuter am 15. August geweiht wurden. Einige Klassiker sollten auch heute in keinem Kräuterstrauß fehlen. Hier einige Beispiele: Arnika, Baldrian, Beifuß, Frauenmantel, Johanniskraut, Kamille, Königskerze, Pfefferminze, Schafgarbe, Wermut, Marguerite, Thymian, Wegwarte, . . . 

Der christlich-katholische Brauch der Kräuterweihe (auch “Kräutersegnung”) hat seine Wurzeln im heidnischen Brauch des Schutzkräutersammelns. Bis zu 99 Kräuter kamen in die Sträuße, die an Mariä Himmelfahrt gesegnet wurden und gegen Blitzschlag, Krankheit und Unglück helfen sollten. Welche Kräuter verwendet wurden hing stark von der Verfügbarkeit ab.

Die gesegneten Sträuße wurden hinter die Tür aufgehängt oder im Herrgottswinkel hinter das Kreuz gesteckt. Bei drohendem Unwetter zog man Arnika aus dem Strauß und warf ihn ins Feuer, um den Blitz fernzuhalten. Die Körner mischte man unter das Saatgut und die Kräuter bekam das Vieh um Seuchen und Krankheiten abzuhalten. War der Buschen bis Weihnachten nicht aufgebraucht, war es ein gutes Jahr. Der Rest der Buschen wurde in den Raunächten verbrannt und beim Räuchern durch das Haus getragen.

Die Legende erzählt, dass Maria, die Mutter Gottes um das Jahr 58 bei Ephesus gestorben sei. Die Apostel kamen zu ihrer Beerdigung, nur der Apostel Thomas kam erst nach drei Tagen. Er wollte Maria noch einmal sehen, um sich von ihr zu verabschieden. Das Grab wurde geöffnet und es fand sich nicht der Leichnam Mariens, sondern nur eine Fülle von Blüten und Kräuter. Schon die Germanen sammelten Kräuter, sie wussten um ihre Heilkraft und dankten ihren Göttern dafür. Das ursprünglich heidnische Fest wurde mit christlichem Sinn versehen. Seit dem 9. Jahrhundert wurde das Marienfest bereits mit der Kräuterweihe verbunden. Die Volksfrömmigkeit hat die Blumenliebe Marias besungen und Maria zur „Königin der Blumen“, zur „Beschützerin der Feldfrüchte“ und zur „Traubenmadonna“ erhoben.

In der Kräuterweihe mischen sich Tradition und Frömmigkeit, Volksglaube und zeitnahe Religiosität, verbunden mit der Notwendigkeit Werterhaltendes zu bewahren.

Recherchiert im Internet